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Ich sah eine rote Libelle

Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Hermann Vinke, hr - SFB 1985


Hiroshima. 6. August 1945. Ein strahlender, klarer Sommermorgen. Soeben kommen die Einwohner aus ihren Unterständen. Entwarnung. Das Leben geht weiter. - "Plötzlich blitzte es grell auf, erst rot, dann gelb. Für einen Moment war alles schwarz. Als ich wieder zu mir kam, waren meine Arme und mein Rücken voller Brandwunden, meine Kleider zerrissen. Als ich mich umsah, war die Stadt ein großes Flammenmeer." (Yoshie Tanabe, 1951) - "In unserem neuen Haus gibt es jetzt eine Nische. Dort stehen sieben Urnen: Die Asche von Oma, von Mutter, von meinen beiden Brüdern, von meinen beiden Schwestern und von meinem Onkel. Wenn Vater und ich vor diesem Altar knien, ist oft eine große Leere in meinem Kopf. Tränen steigen mir in die Augen, und manchmal denke ich daran, mir das Leben zu nehmen" (Hisayo Yaguchi, 1951) - "Mit einem schlechten Gewissen halte ich mich nicht auf. Es gibt zu viele neue und interessante Dinge in meinem Leben." (Paul W. Tibbets, Atombomberpilot, 1981). - Um die 3000 Kinder hatte der japanische Pädagogik-Professor Arata Osada Anfang der fünfziger Jahre gebeten, ihre Erlebnisse und Erfahrungen vor, während und nach dem 6. August 1945 aufzuschreiben. 44 dieser Berichte hat der Journalist Hermann Vinke 1982 unter dem Titel "Als die erste Atombombe fiel" herausgegeben. Jürgen Geers´ Hörspielbearbeitung fügt Teile dieser Zeugnisse zu einer chronologischen Reproduktion der Ereignisse aus dem Mund der Opfer.

Ursendung: 12.08.1985


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