Therese Giehse mit dem Monolog einer alten Frau. Sie sitzt im Park des Altersheims auf der Bank und wird gesprächig.
"Woin’s Eahna ned hisitzn?" Frau Prenzberg ist froh, wenn sie ihrem Zimmer im Altersheim entkommen kann. Im Sonnenschein auf der Parkbank fühlt sie sich wohler und wird gesprächig, offenbart ihre Enttäuschungen über das triste Leben im Altersheim, ihr grundsätzliches Misstrauen gegenüber ihrer Umwelt und reflektiert über gesellschaftliche Fehlentwicklungen. In dem Monolog der eigensinnigen Einzelgängerin mischen sich Berichte über alltägliche Ärgernisse mit angelesenen Vorurteilen und der Kritik an einer Gesellschaft, die das Thema "Altern" einfach auszublenden versucht. Schließlich ist die Rede der alten Frau auch ein Anreden gegen Einsamkeit, gegen die Ungewissheit der Zukunft und gegen die Angst vor dem Sterben. Dieter Kühn schrieb 1969 unter dem Titel "Op de Parkbank" dieses Hörspiel für den WDR, das dann von Martin Sperr ins Bayerische übertragen wurde. "Lemsomd" erhielt 1974 den Hörfunkpreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege
🔥 Hörfunkpreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege 1974
Ursendung: 19.03.1973
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 27.02.2025
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